Stadt-Land-Fluss – Die LMG-Wetterstationen

Ganz im Sinne des MINT Profils der Schule haben Schülerinnen und Schüler der „AG Wetter“ unter der Federführung von Dr. Claßen (Mathematik, Physik) eine in jeder Hinsicht sehenswerte Projektidee verwirklicht.

Sie entwickelten und bauten Wetterstationen, mit denen sie an verschiedenen Orten Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit sowie Luftpartikel messen, über TP Links einsammeln und auf dem Wetterstation LMG Dashboard darstellen.

Aktuell sind 3 Stationen aktiv: an der Schule selbst, in Neersen und in Brüggen-Boerholz. Das Netz soll aber auf 10 Stationen ausgebaut werden, so dass neben weiteren Messpunkten in NRW auch Daten aus München, von der kroatischen Adria (MareMundi Station Krk sowie Meeresschule Pula), und von der Nord- und Ostsee einfließen sollen. Auf dem Wetterstation LMG Dashboard sind die meisten Stationen bereits vermerkt. Mit einem Klick auf die Standortmarkierung werden die Messdaten der Station angezeigt, sofern die Station aktiv ist.

Im Vergleich mit Echtzeit Satellitenbildern über den Sentinel Hub Zugang werden Wetteranalysen durchgeführt und unterschiedliche Messdaten verglichen. Eindrucksvoll ist, dass die Messempfindlichkeit der Partikelsensoren ausreichte um auch den Saharastaub-Niederschlag Anfang April diesen Jahres feststellen zu können.

Nach den ersten Erfolgen sprudeln in der Wetter AG die Ideen für weitere Forschungsvorhaben. Datenerfassungen in der Luft mit Messungen aus Heißluftballons, wie auch ein erneuter Stratosphärenflug sind geplant. Die Möglichkeiten des verwendeten Raspberry PI lassen auch ultraschallbasierte Gezeitenmessungen und qualitative Unterwasser-Lichtmessungen zu – viel Stoff für die künftigen Wetterfrösche des LMG, die durch die jetzigen Abiturienten und Ehemaligen der ersten AG bereits angelernt werden.

Der Förderverein freut sich den Taten- und Forschungsdrang der Schülerinnen und Schüler unterstützt zu haben. Neben der finanziellen Unterstützung bei der Anschaffung von notwendigen Geräten und Komponenten kam auch der vom Förderverein geförderte 3D-Drucker für den Bau der Gehäuse zum Einsatz.